Vor 6 Wochen war er das erste Mal auf einer Convention und damit ist die Fed-Con seine vierte. Im Deutschen hat er meiner Meinung nach schon eine gute Synchronstimme, allerdings seine echte Stimme ist beeindruckend und tief. Nachdem ich in den Genuss gekommen bin dachte ich mir, die Serie gleich noch einmal im Original anzusehen.
Ich bin in dieses Panel gegangen und habe vorher nicht gewusst, das eine Verwandtschaft zur Familie Peck besteht, in meiner Generation ist noch die Legende Gregory Peck bekannt, dessen Enkel er ist. Einigen Fragen gingen auch in diese Richtung, wobei er schon einmal positiv beantworten konnte das er der Legende, seinem Großvater viel Kontakt hatte. Der Druck, immer wieder mit ihm verglichen zu werden, nagt immer noch an ihm. Vor allen Dingen, weil es auch sein persönliches Ziel ist sein bestes als Mensch und in diesem Beruf zu geben. Dabei hängt die Messlatte ziemlich hoch um die Männer seiner Familie und seinem Vater gerecht zu werden.
Das Publikum war neugierig und wollte wissen wie es mit seiner Karriere so verlief. Mit 9 Jahren hat er angefangen zu Schauspielern. Seine erste Rolle war in der Serie „Charlie Grace“. Ein paar Jahre später drehte er noch einen Film, „Passport to Paris“, mit den Olsen Zwillingen. Danach hat er mit der Schauspielerei aufgehört. Er musste sich klar werden, wo seine Intention herkommt. Ob ihn seine Eltern dazu bringen wollten zu schauspielern. Er hat dann für sich festgestellt das er die Schauspielerei für sich macht und nicht für seine Familie.
Er studierte Schauspiel und Medien in New York und begann danach wieder auf der Bühne zu stehen. Drei Jahre lang tat er dies auf einer experimentellen Theater-Bühne. Seine Zeit war wieder gekommen, um durchzustarten. Seitdem gab’s immer wieder kleinere Rollen in TV-Produktionen und Kurzfilmen.
Natürlich wollten wir auch wissen, wie er zu seiner neuen Rolle als Spock gekommen ist. Die Frage suggerierte dies wäre über einen Anruf erfolgt. Lachend antwortete er darauf das es eher eine Textnachricht war. Was aus seiner Erfahrung eher ungewöhnlich ist. Normalerweise bekommt man einen Anruf von seinem Agenten oder Manager. Die Textnachricht stammte von einem der Casting-Verantwortlichen und besagte einfach nur: ”Willkommen an Bord, Mr. Spock!“ Das hat ihn erst einmal umgehauen. Danach war er überwältigt, weil es sich potenziell um eine Rolle handelte, die sein gesamtes Leben verändern könnte. Er hatte sehr große Angst vor dieser großen Herausforderung und den Erwartungen, die mit damit verbunden waren, auch vor den Erwartungen der Fans. Eine solche Herausforderung wünscht man sich jeder Künstler und Schauspieler. Jetzt nachdem er seine Arbeit abgeschlossen hat, empfindet er sehr viel Freude und Glück.
Wir wollten jetzt wissen, wie er sich auf die Rolle vorbereitet hat. Schließlich handelt es sich am Ende der 2. Staffel von Star Trek – Discovery um den Spock, den wir in der Originalserie treffen sollen. Während er Szenen probte oder den Text für den Drehtag lernte, hat er sich auch mit Nimoys Episoden beschäftigt und auf diese Weise sozusagen die Musikalität seines Spocks verinnerlicht. Zudem hat er sein Buch „I’m not Spock“ von 1977 gelesen, was ihm wirklich wichtig war, weil ihm bewusst wurde, dass sie die gleichen Entdeckungen gemacht haben. Das war ihm wirklich wichtig, weil sie stellenweise zu denselben Ideen und Konzepten bezüglich Spock gekommen sind. Allerdings musste er von Nimoy-Spock ab einem gewissen Zeitpunkt loslassen und verbrachte nicht mehr so viel Zeit mit ihm. Seine Intention war es, nur ein paar Dinge aufzugreifen, die er bei ihm beobachtet hat und diese dann in seine Darstellung zu integrieren.