Sie können es sich wahrscheinlich schon denken, auf jeden Fall trat das Problem nicht im Winter auf.
Es war Sommer und die Temperaturen draußen lagen bei circa 28 Grad Celsius. Ich war auf dem Weg in Richtung Regensburg und merkte im ICE, dass die Temperaturen langsam nach unten gingen. Zuerst dachte ich, dass der Körper durch das lange Fahren etwas abgekühlt sei, allerdings war es schon ab Fulda so kalt, dass ich meine Jacke angezogen habe. Als wir dann in Würzburg ankamen, stellte ich fest, dass es nicht nur mir so erging, sondern auch den anderen Mitfahrern. Diese haben dann in der Zwischenzeit nachgezogen und ihre Jacken angezogen und Decken übergeworfen.
Jetzt stellen sich dieses Bild vor. Draußen war es richtig warm, fast schon um die 30 Grad Celsius. Sie stehen in Würzburg am Gleis, schwitzen und warten auf den Zug in Richtung Nürnberg. Der Zug, mit dem sie fahren wollen, fährt sehr langsam ein und im Vorbeifahren des besagten Waggons, sehen sie Menschen mit Jacken und Decken frierend in ihren Sitzen. Eiskristalle bilden sich an der Scheibe und der Atem der Leute erzeugt kleine gefrorene Nebelwolken.
Was geht ihnen in diesem Augenblick durch den Kopf, wenn sie so etwas sehen würden?
Die Temperatur war tatsächlich auf 8 Grad heruntergegangen und ließ sich auch nicht vom Personal korrigieren. In Konsequenz, war die Klimaanlage wegen Überlastung auch etwas später defekt. Mich hat das zum Glück nicht mehr betroffen, da ich in Nürnberg umsteigen musste und die Temperatur gerade die 24 Grad C erreichte. Aus meiner Erfahrung heraus wurde der Waggon später darauf hin entsprechend verriegelt, da die Temperaturen ohne Klimaanlage irgendwann unerträglich hoch sind. Da können die angebotenen Freigetränke, um genügend Feuchtigkeit im Körper zu halten, auch nicht mehr helfen.
Weiter viel Spaß mit den Abenteuern der Bahn. 🙂
„Zum Glück reisen wir ja bald geruchsneutral mit dem Irrfahtren & Chaos Express!“ -> Abgekürzt ICE.
(Zitat Asterix)